Simulation künstlicher NetFlow-Datenströme zu Testzwecken

Erste Schritte

Bitte laden Sie die Datei herunter und starten Sie das Programm „NetflowGenerator.exe" aus der ZIP-Datei. Die Grundfunktionen des Tools können alle im Hauptfenster wie unten beschrieben bearbeitet werden. Nach dem Einrichten der gewünschten Flüsse klicken Sie einfach auf „Start", um die Simulation zu beginnen.

Gruppe „Flows“

Hier können Sie einen oder mehrere Sätze von Flow-Streams definieren. Wenn der Simulator aktiv ist, erstellt er NetFlow-Pakete, die das ausgewählte Muster zeigen (der simulierte Datenverkehr selbst wird nicht generiert). Verwenden Sie "Hinzufügen", um neue Flows hinzuzufügen, verwenden Sie "Löschen", um Flows zu löschen.

Die Einstellungen sind:

• "Name": wird für Anzeigezwecke verwendet
• "Protokoll": definiert das Protokoll des simulierten Flows (die NetFlow-Pakete selbst werden über UDP weitergeleitet)
• "Quelle / Ziel": definieren die Quell- / Ziel-IP des simulierten Flows.
  • Bei der Definition von IP-Adressen ist es möglich, * Wildcards und Bereichssyntax zu verwenden (Wert a - Wert b, z.B. 10.0.0.1-10.0.0.20)
  • Bei der Definition von Ports ist es möglich, Bereichssyntax zu verwenden (Wert a - Wert b, z.B. 8080-8086)
  • Hinweis: Bei Verwendung der Bereichssyntax wird ein zufälliger Wert ausgewählt
• "Flow von": zeigt die relative Zeit des Flows basierend auf dem aktuellen Zeitpunkt - somit bedeutet "-60 -10", dass der simulierte Flow vor 1 Minute begonnen und vor 10 Sekunden geendet hat. Dies hängt mit dem aktiven Flow-Timeout zusammen, sodass auch "alte" Flows simuliert werden können.
• "Size": definiert die Größe des Streams (entweder einen einzelnen Wert definieren oder Bereichssyntax verwenden - der Wert wird zufällig ausgewählt)

Gruppe „Collector“

In diesem Abschnitt können Sie die IP-Adresse festlegen, an die die Pakete weitergeleitet werden sollen, d. h. den Rechner, auf dem die PRTG-Sonde (oder der NetFlow Tester) läuft.

• „Ziel“: IP und TCP-Port des Programms, das auf die NetFlow-Pakete wartet
• „Geschwindigkeit“: Hier können Sie festlegen, wie schnell ein Paket weitergeleitet wird. Jedes Paket enthält einen Eintrag pro ausgewählten Fluss. Es gibt 3 Flussmodi:
  • „ms zwischen Paketen“: legt im Wesentlichen fest, wie viele ms der Simulator zwischen den Paketen warten soll, d. h.:
    
    1000 → 1 Paket/s
    100 → 10 Pakete/s
    10 → 100 Pakete/s
    1 → 1000 Pakete/s
  • „1 ms Schlaf alle x Pakete“, was im Grunde definiert, wie viele Pakete vor einem 1 ms „Schlaf“-Modus gesendet werden sollen, d. h.:
    
    1 → 1000 Pakete/s
    10 → 10000 Pakete/s
    100 → 100000 Pakete/s - dies erzeugt große Lasten. So können Pakete aufgrund von Netzwerküberlastung oder UDP-Paketverlusten verloren gehen.
    
    Hinweis: Die Pakete werden je nach Kapazität des Host-Rechners gesendet. Daher ist es möglich, dass die festgelegte Anzahl nicht erreicht wird (wenn die Ressourcen des Host-Rechners nicht ausreichen)
  • „Busy Loop“, bei dem die Pakete grundsätzlich kontinuierlich weitergeleitet werden, ohne dass eine Pause eingelegt wird oder ein Ruhezustand eintritt. Dieser Modus leitet so viele Pakete wie möglich weiter, abhängig von den Ressourcen des Host-Rechners. Die Geschwindigkeit ist völlig rechnerabhängig und nutzt einen Kern bis zu 100 % aus. Dieser Modus ist besonders für den Einsatz mit virtuellen Maschinen interessant, da kleine „Schlaf“-Modi in virtualisierten Umgebungen oft nicht richtig funktionieren.

Gruppe „Statistics“

Dieser Bereich gibt Auskunft darüber, wie viele Daten an welches Ziel weitergeleitet wurden. Über die Option „Menü“ können Sie verschiedene Simulatorkonfigurationen speichern bzw. laden.